Bei hochsommerlichen Temperaturen traf man sich in der Sportanlage des TSV Glinde zum Lehrgang mit dem Thema Realistische Selbstverteidigung im Freien und in beengten Räumen. Referenten waren nun wie seit vielen Jahren jährlich Sigi Sobolewski, 7. Dan Ju-Jutsu, Trainer-A-Breitensport / Mark Harrer, 1.Dan Jiu-Jitsu.

Es fanden sich Sportler aus den Bereichen Jiu-Jitsu und Ju-Jutsu ein. Nach dem Angrüßen und der Ansprache durch Mark wurde die Gruppe hälftig aufgeteilt.

Die Gruppe von Mark traf sich auf einer Wiese mit der Thematik “Verteidigung aus der Bodenlage”. Nach einer Erwärmung mit Fallschule ging es dann zur Sache- wie verteidigt man sich, wenn man am Boden liegt und der andere steht? Was ist bei der Eigensicherung zu beachten? Mark zeigte mit diversen Uke´s, dass es möglich ist, sich auch vom Boden aus effektiv zu verteidigen. Eigensicherung ist hier oberstes Gebot. Gegen Tritte half hier ein vorgeschobener Unterschenkel, dass Gesicht wurde mit einem Passivblock mit aufgesetzen Händen geschützt. Dann erfolgte ein Takedown, mal auf der Innenseite, mal auf der Außenseite. Wichtig zu erwähnen ist, dass edr Uke nicht auf den Tori fällt (gehört mit zu der Eigensicherung), wenn er zu Fall gebracht wird. Mit einigen Blessuren und grünen Abdrucken vom Rasen ging es dann mit einer Verteidigung gegen einen Rückriss von einer Bank weiter. Mark demonstrierte hier nach dem Rückriss eine Rolle rückwärts mit folgendem Takedown. Dies wurde dann auch mit anderen Distanzen zum Uke geübt.

Nach einer kurzen Pause wechselten die Gruppen. Sigi behandelte das Thema Messerattacken wie es in Mannheim passiert war. Wir schauten ein Video der Attacke und sahen, mit welcher Wucht und welcher Ausführung die Attacke ausgeführt wurde. Der Angreifer lag schon am Boden und kam voller Adrenalin wieder hoch und stach immer wieder im Angriffswinkel “1” zu. Sigi meinte, dass sei gut, weil es ziemlich dem klassischen Angriffsmuster ähnelte. Wir stellten aber auch fest, dass es viele Fehler im Handeln gab. Es fehlte die Eigensicherung und manche verhielten sich in der Situation sehr passiv. Sigi wies aber auch auf die Gefährlichkeit der Abwehr eines Messers hin, hier ist es höchst wahrscheinlich, dass es zu Verletzungen oder Schlimmeren kommen kann. Als die Gruppe zusammenstand gab Sigi einem Probanden ein Zeichen. Dieser war vorher mit einer Isolation eines Heizungsrohres in der Länge eines Messers ausgestattet worden. Dieser Teilnehmer stach auf dieses Zeichen hin mit der Isolation auf die anderen Teilnehmer ein (Verletzungsmöglichkeiten gab es hier nicht). Die meisten Teilnehmer hatten Schockstarre und innerhalb von 10-15 Sekunden hätte es mit einer echten Waffe viele Verletzte gegeben. Lediglich einer aus der Gruppe begann sich zu verteidigen.

Um diese Starre wieder aufzulösen, zeigte Sigi Möglichkeiten auf, wie man hier reagieren kann. Es zeigte aber auch, dass man mit “schönen” Techniken nicht viel wird… Wir versuchten anschließend Distanz zwischen uns und den Angreifer zu bringen und nutzten dazu einen Stuhl- hier kann man jedes Mittel nutzen, um diese Distanz herzustellen. Um wieder in das klassische Ju-Jutsu zu kommen, startete Sigi mit seinem Schüler Thorsten einen Drill, den es galt nachmachen. Eigentlich einfach, doch auch mit vielen Jahren Erfahrung fiel es vielen schwer, hier dem Drill zu folgen.

Der Lehrgang wurde nach dem Abgrüßen unter viel Applaus beendet und es ging dann zum gemütlichen Teil am Grill über,

Text/Fotos: Thorsten Wiessner

Dieses Jahr haben wir die Kyu-Prüfungen vor dem Start in die Sommerferien an zwei Tagen hintereinander durchgeführt. Am Donnerstag, 11.07., wurden 16 Kinder zum weißen Gurt mit Drachenaufnäher oder zum Gelbgurt geprüft. Und am Samstag, 13.07., stellten sich 8 Jugendliche und 3 Erwachsene der Gelb- oder Grüngurtprüfung. Alle Prüflinge haben ihre Prüfungen mit Erfolg gemeistert.

Auffällig waren die sehr guten Leistungen von Rena bei den Kindern, sowie von Lennart bei den Jugendlichen und Sébastien bei den Erwachsenen.

Herzlichen Glückwunsch!
Text/Fotos: Sabine Weis

Am Samstag, den 08.06.2024 stellte sich Joanna Grickschas vom Heidgrabener Sportverein von 1949 e.V. Jiu-Jitsu, der Prüfung zum 1. Kyu dem braunen Gürtel im Jiu-Jitsu Selbstverteidigung. Nach absolvieren der Grundtechniken von Ausweichen, Schlägen und Tritten sowie des Hebelns, Würgen, Transporttechniken und Würfen konnte sich Joanna gut entfalten und zeigte mit Ihrer Partnerin Gaby Blankenburg-Hollender 2. DAN, unbewaffnete und bewaffnete Abwehrtechniken.

Durch Gaby Blankenburg-Hollender als Trainerin bestens vorbereitet konnte Joanna Grickschas eine sehr gute Prüfung mit herausragenden Leistungen ablegen. Sie überzeugte die Prüfer durch energisch ausgeführte Techniken und ein hohes Maß an guter Vorbereitung. Techniken wie die Körperumklammerung oder die Abwehr von Würgeangriffen überzeugten die Jury.

Die angereisten Prüfer, Peter Schneider 10.DAN, Thomas Rinken 5.DAN und Christian Groffmann 5.DAN waren beeindruckt und überzeugt.

Der Heidgrabener Sportverein v. 1949 e.V. Gratuliert herzlich.

Information unter www.heidgrabener-sv.de.

In den Sommerferien findet das Training nach Absprache mit Gaby statt. Interessierte können sich unter 0175-4328690 oder anmelden.

Text: Gaby Blankenburg-Hollender Foto: Monique Blankenburg

Im Rahmen der Veranstaltung „75 Jahre Heidgrabener Sportverein“ und anlässlich der Jubiläums Woche, hatte die Jiu – Jitsu Gruppe die Möglichkeit ihre „Sanfte Kunst der Selbstverteidigung“ vorzustellen.

Gaby Blankenburg-Hollender 2. DAN und Trainerin nahm mit der Kinder Jiu-Jitsu Gruppe das Publikum auf eine magische Japan-Reise, zwischen Trommelsturm und einfühlsamen Bambusflöten Tönen mit. Die Kinder zwischen 8 und 14 Jahren waren sehr gut vorbereitet mit ihren gekonnten Fauststößen und Fußtritten bis hin zu Fallschule und Selbstverteidigung beeindruckten die Akteure das Publikum. Mit Hilfe ihrer Stimmen und des gezielten Einsatzes ihres Körpers wurde ein Querschnitt der fernöstlichen Kampfkunst Jiu-Jitsu dargeboten. Die Vorführung stand unter dem Motto „Siegen durch nachgeben“

Ein weiterer Höhepunkt waren Ilona Schick, als alte Dame und Gaby Blankenburg-Hollender als Diebin, verkleidet. Hier ging es um das Thema Abwehr von Angreifern ,trotz fortgeschrittenem Alter und Handycap. Parallel konnten die Besucher die gesehenen Techniken selber ausprobieren. Dafür standen Rauschbrillen, Übungspratzen sowie als Imaginäre Gegner Dummys zur Verfügung.

Wer sich für Jiu-Jitsu interessiert, mehr erfahren will oder einmal an einem Training teilnehmen möchte, kann sich dazu bei Gaby Blankenburg-Hollender melden . Die Trainingszeiten sind immer Freitags von
14.30-16.00 Kinder und Jugendliche und ab 16.00-17.45 Erwachsene, in der Sporthalle / Grundschule Heidgraben.

Als Vorschau für den nächsten Monat Juli es sind Gürtelprüfungen und eine Sommerolympiade geplant.

Text: Gaby Blankenburg-Hollender / Bilder: Monique Blankenburg, Ilona Schick

Im Rahmen des 40. Jubiläums der Ju-Jutsu und Brazilian Jiu-Jitsu Sparte des Sportvereins Grönwohld hatten wir am Sonntag, den 26. Mai eingeladen diese beiden Kampfsportarten für ein paar Stunden besser kennenzulernen: spielerisch für die Kinder und themenbezogen für Jugendliche und Erwachsene. Gemäß dem Motto „Sportbekleidung und Spaß – mehr braucht es nicht!“ trafen sich Sportinteressierte zwischen 11 und 15:30 Uhr in der Sporthalle zu Grönwohld.

Um die 50 Teilnehmer:innen befanden sich vormittags um 11 Uhr auf den Matten. Hier lernten die Kinder durch Spiel und Spaß sich auf unseren Hallenmatten zu bewegen und sich mal richtig auszupowern! Erste motorische Übungen wurden erlernt und erste Versuche in der Fallschule unternommen. Natürlich durften die Eltern auch mitmachen und so war es ein reges und fröhliches Mit- und Durcheinander.

Nach einer kurzen Pause ging das Programm um 12 Uhr weiter. Nun durften sich Jugendliche und Erwachsene zusammenkommen, um gemeinsam in kurzer Reihenfolge erste oder auch bekannte Eindrücke in die Vielfältigkeit des Ju-Jutsu zu erhalten. Jede Einheit bestand aus einer kurzen Vorführung mit anschließendem Training mit unseren Gästen. Zuerst wurden Atemi-Techniken vorgestellt welches ein kurzes Pratzentraining zu folge hatte. Danach wurden Wurftechniken gezeigt und ein vorsichtiges, assistiertes Beinstellen geübt, gefolgt von Hebeltechniken mit einer beeindruckenden Vorführung.

Um kurz nach 14 Uhr wurden einige Selbstverteidigungstechniken den Gästen näher gebracht: Wie reagiere ich, wenn mir in die Haare gegriffen wird? Was mache ich, wenn ich gewürgt werde? Die Interesse war groß, das Zeitfenster aber sehr knackig gehalten, was auch für die letzte Einheit galt. Hier wurden Brazilian Jiu-Jitsu Fundamental-Techniken in Kombinationen (Takedown, Guard-Pass und Submission) gezeigt und dann gemeinsam trainiert. Nach den angebotenen Trainingseinheiten wurden die Matten gemeinsam abgebaut und die verbleibenden Gästen verabschiedeten sich mit einem zufriedenen Lächeln.

Text: Stefan Trowbridge
Fotos: Sorsha Trowbridge

Beim letzten Training vor den Osterferien stellten sich insgesamt 18 Kinder der Prüfung zum weiß-gelben Gürtel. Diese Prüfung war besonders – es konnte an einem Tag eine neue Gürtelfarbe im Judo UND im Jiu-Jitsu erreicht werden, was vier Kinder mit Erfolg auch für sich nutzten. Es wurden u.a. Würfe, Befreiungen aus Kontaktangriffen, Schläge, Stöße und Festhaltetechniken gezeigt und bewiesen, dass auf seinen Partner / seine Partnerin beim Üben Acht gegeben wird. Wir, das Trainerteam, sind sehr stolz auf alle Prüflinge!

Auch haben Gerrit, der Jiu-Jitsu-Trainer, und Jana, die Judotrainerin, die Chance genutzt, ihr Können in der jeweils anderen Sportart zu demonstrieren und den gelben Gürtel zu erreichen. Durch die gegenseitige Vorbereitung haben sie viel voneinander gelernt und den Kindern gezeigt, dass auch Meister ihrer Sportart in anderen Disziplinen mit dem weißen Gürtel starten. Der längste Weg beginnt eben mit dem ersten Schritt.

Es hat sich am Prüfungstag mal wieder gezeigt, wie viele Übereinstimmungen, aber auch Unterschiede Jiu-Jitsu und Judo doch haben und wie gewinnbringend diese wertvolle Zusammenarbeit dadurch ist. Wir freuen uns schon auf weitere, gemeinsame Projekte!

Euer Budo-Trainer-Team

Die Jiu-Jitsu Sparte des SVT Neumünster hat zum erste Mal das Vereinszertifikat des DJJV beantragt und darf nun für die nächsten zwei Jahre mit Stolz das Vereinszertifikat führen.

Dieses Zertifikat ist ein Qualitätsmerkmal und ist an viele Vorgaben gekoppelt, somit erhält nur jeder Verein und Jiu-Jitsu Sparte das Vereinszertifikat, wenn folgende Punkte erfüllt werden:

  • lizenzierte Trainer/-innen (Trainer A,B,C; Trainer B GP; Jugendleiter; Sportassistenten) werden eingesetzt
  • Trainer/-innen haben den Verhaltenskodex unterschrieben
  • Trainer/-innen haben ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt
  • anerkannte Meister/-innen des JJ (Dan Gradierungen) unterrichten
  • es wird nach dem offiziellen Ausbildungs- & Prüfungsprogramm des DJJV Ju-Jutsu/Jiu-Jitsu unterrichtet
  • Gürtelprüfungen werden nach den Standards des DJJV abgehalten und abgenommen
  • Breitensport-Training & Aktionen/Kurse werden durchgeführt
  • Trainer/-innen sind rechtlich in den Bereichen Selbstverteidigung & Notwehr geschult und können ihre Schüler/-innen entsprechend informieren

Das Trainerteam ist sehr stolz auf dieses Qualitätsmerkmal.

Große Erleichterung nach bestandenen Prüfungen
 
Am 17.02.2024 haben sich sowohl Kinder, Jugendliche, als auch Erwachsene gemeinsam den Kyu-Prüfungen gestellt. Es war schön zu sehen, dass auch die Prüfungspartner nicht unbedingt derselben Altersklasse angehörten, sondern es sich bunt mischte. Auch bei der Nervosität gab es keine Unterschiede.

Geprüft wurde von Simone Töpfer,3. Dan Ju-Jutsu.

Erleichtert nahmen alle Prüflinge ihre neuen Gürtel in Empfang.


Selbstverteidigung für Erwachsene

An vier Montagen hintereinander ab dem 26.02.2024 wird es bei uns während des normalen Erwachsenen-Ju-Jutsu-Trainings einen Selbstverteidigungs-Workshop geben. Simone Töpfer,3. Dan Ju-Jutsu, hat sich dafür einiges einfallen lassen.

Zum ersten dieser vier Abende kamen sowohl Männer als auch Frauen, um sich mit viel Elan einem ernsten Thema zu nähern. Es gab ein bisschen Theorie und viel Praxis. Und gerade das Zusammenspiel mit den erfahreneren Ju-Jutsuka, die die Workshop-Teilnehmer ergänzten, machte sichtlich Spaß und hat die praktischen Übungen bereichert.

Ein Teil der Budoabteilung des SVT Neumünster hat sich am Freitag, den 09.02.2024 auf den Weg nach Aumühle gemacht, um sich dort der Vereinsprüfung im Ju-Jutsu zu stellen. Christian, der aus der Jiu-Jitsu Sparte kommt und auch die Judosparte häufig unterstützt, hat seine gelben Gürtel im Ju-Jutsu erlangt. Jana, die Judo-Trainerin, sowie Gerrit, der Jiu-Jitsu Trainer, die beide bereits eine Graduierung in einem anderem Verband hatten, haben sich bereits vorher einer Anerkennungsprüfung zum gelben Gürtel gestellt. Im direkten Anschluss legten die beiden die Prüfung zum orangenen Gürtel ab.

Für alle drei war es eine neue Erfahrung, sich in der anderen Stilart zu präsentieren. Der Prüfer war mit den gezeigten Leistungen völlig zufrieden und begeistert. Ohne die gute Vorbereitung von Volker Gliewe, wäre ein so gutes Ergebnis nicht möglich gewesen.

Fotos/Text: Gerrit Lukowski

Seit Sommer letzten Jahres treffen sich die Angehörigen des Kommunalen Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck regelmäßig in den Räumen des Lübecker-Judo-Clubs und bereiten sich dort durch Einsatztraining auf die Anforderungen des täglichen Dienstes vor.

Nach intensiver Vorbereitung stellten sie sich den Anforderungen der Prüfung zum 5. Kyu Ju-Jutsu Polizei, nach dem Prüfungsprogramm für Ju-Jutsu-Prüfungen bei der Polizei und den anderen Behörden. Unter den Augen des Großmeisters, Herbert Bünning, 6. Dan Ju-Jutsu, wurde die Prüfung durchgeführt, der den Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmern eine gute Leistung bescheinigte.

Im Anschluss konnten alle die wohlverdiente Urkunde in Empfang nehmen und waren hochmotiviert, die nächste Herausforderung in Angriff zu nehmen.

Text/Fotos: Lothar Glišović